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Beitrag der Milliardenstadt zur Vienna Biennale 2015!

Die Milliardenstadt wurde eingeladen, mit Fragmenten der Proteststadt Hypotopia einen Beitrag zur ersten Vienna Biennale zu leisten, die den Namen „Ideas for Change“ trägt und im Museum für Angewandte Kunst (MAK), sowie verteilt an verschiedenen Orten in Wien, stattfinden wird.

Die ehemalige Stadtstruktur wird in einem völlig neuen Kontext inszeniert und repräsentiert das Fundament der Ausstellung “2051: Smart Life in the City”. Im Angesicht dystopischer Prognosen für das 21. Jahrhundert spielt der Kontext eines positiven, gesellschaftlichen Wandels eine zunehmend wichtigere Rolle, die anhand von 10 Projekten, den sogenannten „Demonstratoren“, sichtbar und erlebbar gemacht werden.

Im Zeitraum von 11.Juni bis 4.Oktober 2015 könnt ihr die Ausstellung besuchen, bei stadtgestalterischen Ansätzen mitdiskutieren und durch eure eigenen Ideen für eine lebenswerte Zukunft einen Beitrag leisten.

 

BRING DICH EIN !!!

Übernimm eine aktive Rolle als Stadt-GestalterIn der Zukunft.

Schließlich bestimmen wir alle, was Zukunft ist und wie sie sein wird.

Konzept des Beitrags der Milliardenstadt

Die Zukunft der Stadt

Viele unterschiedlich entwickelte Szenarien zeichnen unsere Zukunft. Wir erfahren laufend von anstehenden Problemstellungen und vertrauen oftmals mit passivem Handeln, einem Augenzwinkern, auf deren Lösung. Nun gibt es immer mehr engagierte Menschen, welche bestehende und künftige Herausforderungen differenziert betrachten und mit ihren eigenen Lösungen Antworten produzieren. Die Stadt als dichteste Form von menschlichem Zusammenleben ist zwangsläufig Bühne und Austragungsort der Diskussion über unsere gemeinsame Zukunft. Die Milliardenstadt ist davon überzeugt, dass wir alle einen konstruktiven Beitrag dazu leisten müssen.

Unsere Stadt

Wir gestalten unsere Zukunft. In der Installation konfrontieren und vernetzen wir die Besucher mit einer Vielzahl an gestaltenden Kräften und bieten einen Raum zur Diskussion der aufgezeigten Lösungen und Wege. Die Besucher sollen selbst zu gestaltenden Akteuren werden, Demonstratoren und Change-Maker in der realen Stadt aufsuchen und bei weiteren Museumsbesuchen ihre Ideen von der Zukunft in die Installation mit einbauen. Um diese Transformation zu begünstigen generiert die Milliardenstadt Informationen, startet einen offenen Dialog, veranstaltet Treffen, initiiert Aktionen und viele weitere prozessfördernde Schritte welche den diskursiven Rahmen unterstützen.

Gemeinsam erschaffen wir unsere Vision der Zukunft, gespeist von Hoffnungen, Wünschen und Ideen – getragen von uns allen.

Die Essenz der Stadt

In einer linear umgekehrten Chronologie lösen wir die Stadt im Ausstellungsraum des MAK physisch auf und suchen in den Entwicklungssträngen nach ihrer Essenz. In einer bandförmigen Anordnung deformieren wir die Betonklötze kontinuierlich, bis nur noch Schutt übrig bleibt, hinter dem ein leerer Raum entsteht.

Hier, frei von aller Struktur und im Fokus der Stadt finden sich Menschen, die die Zukunft gestalten.

Flankiert wird dieser Diskussionsraum von zehn themenbezogenen Beiträgen, die sich u.a. mit Mobilität, Arbeit, Gesundheit, Wohnen, Versorgung, Freiraum, Gastfreundschaft, Bildung, Konsum und Unterhaltung auseinander setzen. Eines unser wesentlichsten Ziele ist es, die Vielfalt der existierenden Ideen und Überzeugungen darzustellen. Darum wollen wir alle StadtgestalterInnen und Change-Maker in die Ausstellung einladen, ihre Ideen sichtbar zu machen.

Der Zerfall der Stadt

In einem linear voranschreitenden Prozess, welcher 2015 beginnt, löst sich die Stadt nach und nach auf, sie bekommt Risse und zerfällt schlussendlich. Was auf dem voranschreitenden Weg in Richtung 2051 seitens der Demonstratoren aufgezeigt wird, liefert eine Vielzahl diskursiver Grundlagen. Durch diese wird der Weg in Richtung Zukunft mit Ansätzen zum eigenen Handeln angereichert, so dass aus der zerstörten Modellstadt (risshafte Gebäude/Schuttmaterial/…) letztendlich ein Gedankenmodell entstehen kann, welches Raum lässt für den offenen Dialog und ein – SMARTES 2051 – konstruiert.

Schnitt

Die Leistung der Demonstratoren

Die Demonstratoren nutzen die zunehmend aufbrechende Struktur der Stadt für ihre individuellen Ansätze und liefern zukunftsweisende Lösungen. Sie sind damit aktive Akteure, welche die BesucherInnen der Biennale mit ihren Beiträgen zum Denken anregen und zum Teil auch inspirieren.

Wer gestaltet smartes Leben in der Stadt?

Wir alle sind dazu eingeladen, auf die gezeigten und darüber hinausgehenden Inhalte aktiv einzugehen – in die Stadt hinauszugehen und gewonnene Eindrücke zurück ins MAK zu tragen. Gesammeltes verarbeiten und gemeinsam etwas Neues schaffen, wodurch das Bild von einer möglichen Zukunft an Schärfe gewinnt.

Engagierte Akteure leisten bereits jetzt Beiträge dazu, dass das Leben in der Stadt soziale Innovation erfährt. Die Demonstratoren zeigen Tendenzen auf und vermitteln Ansätze zum Umdenken. Die Besucher sammeln Erkenntnisse und setzen diese zu etwas Neuen zusammen.

2051 entsteht also aus der Vernetzung einer Vielzahl von Change-Makern, welche zusammentragen und gemeinsam konstruieren.

Liste bereits teilnehmender Change-Maker

CIT Collective

Culture is Transformation – ist ein beweglicher Sammelpunkt rund um Leerstandsinitiativen, kulturelles, künstlerisch und aktivistisches Engagement im öffentlichen Interesse und Akteure aus der kritischen Stadtforschung und -praxis.

https://citcollective.wordpress.com/

Teach for Austria

Teach for Austria hat sich zum Ziel gemacht allen Kindern in Österreich unabhängig von Bildung und Einkommen der Eltern die Möglichkeit zu geben exzellente Schulbindung zu erhalten.

www.teachforaustria.at

Es gibt auch Leben

Eines der großen Anliegen ist es Menschen, Kunst, Bildung und Kommunikation miteinander zu verbinden.
Das vielfältige Angebot umfasst unter anderem: Grätzlfeste, Diskussionsrunden, Naturspaziergänge, Hausmärkte, Ausstellungen und das Ziel freie Potentiale zu nutzen und Neue zu fördern.

http://www.esgibtauch.com/soziales-netzwerk.html

Die LebensmittelretterInnen

… haben sich zum Ziel gesetzt, Lebensmittel die genussfähig sind, aber aus den diversen Gründen (Überproduktion, MHD, Ausschussware…) nicht mehr in den Handel kommen, zu retten.
Sie holen die Lebensmittel von ihren Kooperationspartnern ab und stellen diese Ware dann Menschen die Bedarf haben entgeltlos zur Verfügung.

https://www.facebook.com/dieLebensmittelretterInnen

Gemeinschaftsgarten Hetzendorf

Ein Nachbarschaftsgarten ist ein Gemeinschaftsprojekt von engagierten GärtnerInnen, die es sich zum Ziel setzen, gemeinsam einen Garten zu betreuen und die Nachbarschaft kennen zu lernen. Dabei geht es nicht nur um die Gartenarbeit, sondern auch darum, soziale Kontakte zu knüpfen.
Gegenseitige Unterstützung, Wertschätzung, sowie das Profitieren von den Kompetenzen und Ressourcen aller Mitglieder, ist ein wesentliches Merkmal.

http://nahe.at/

Gartenpolylog

Der Verein kümmert sich um die Förderung der Integration von Menschen im Rahmen von naturverbundenen im weitesten Sinne gärtnerischen Aktivitäten als unterstützendes, beratendes, sowie finanzielle und organisatorische Basis schaffendes Instrument für verschiedene Gartengemeinschaftsprojekte.

www.gartenpolylog.org

Samstag in der Stadt

Das Nachbarschaftsprojekt am Schwendermarkt im 15. Bezirk in Wien, hat unter anderem einen Garten gepflanzt, Hochbeete und Möbel gebaut. Sie bieten kostenlose Sozialberatung, kochen und essen gemeinsam und veranstalten Workshops, Feste und Konzerte – alles gemeinsam mit der Nachbarschaft. Ganz im Sinne von „Jede/r hat ein Recht auf (diese) Stadt“ setzen sie die Tatsache um, dass der öffentliche Raum als demokratischer und möglichst konsumfreier Ort allen gehört.

http://www.samstaginderstadt.at/

R.U.S.Z

Auftrag und Mission des Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z sind die Verknüpfung sozialer und ökologischer Erfordernisse: Sie schaffen Arbeitsplätze für ehemals Arbeitslose und bilden diese zu Spitzentechnikern aus. “So nebenbei” leisten sie wichtige Beiträge zu Abfallvermeidung und Ressourcenschonung.

www.rusz.at

Kostnix-Laden

Im Prinzip ist der Kostnix-Laden ein Lagerraum für Dinge, die abgegeben und kostenlos weitervermittelt werden.

Kost-Nix-Projekte sind nicht nur als wissenschaftliche Mikro-Experimente zu verstehen. Sie sollen bereits ein direkter Beitrag zu einem selbstbestimmteren Leben sein, mittelfristig helfen, die ökonomischen Zwänge zu reduzieren und die menschlichen Vereinzelungen zu überbrücken.

www.kostnixladen.at

Leila

Leila Wien ist der erste Wiener Leihladen. Sie stellen einen physischen Ort zur Verfügung, an dem sich Mitglieder Dinge ausleihen (und natürlich auch einbringen) können. Gemeinschaftlicher Konsum schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Budget.

http://leihladen.at

Auferstanden

auferstanden ist eine Oase des individuellen Upcycling Designs in der Neubaugasse. Durch kreatives Design möchten sie als Antwort auf die Wegwerfgesellschaft reagieren. Alle Produkte hatten ein „Vorleben“ – auferstanden sind sie mit Hilfe von jungen DesignerInnen und/ oder Sozialprojekten.

http://www.auferstanden.at/site/

Flucht nach Vorn

Flucht nach Vorne ist ein Verein, der sowohl begleiteten, als auch unbegleiteten Jugendlichen mit Fluchthintergrund aus verschiedenen Ländern durch Freizeitaktivitäten wie Sport, Kunst, Kultur, Musik, Performance etc. den friedlichen, respektvollen und vorurteilslosen Umgang miteinander vermitteln möchte.


http://www.fluchtnachvorn.org

Flüchtlinge Willkommen

… sind der Auffassung, dass geflüchtete Menschen nicht durch Massenunterkünfte stigmatisiert und ausgegrenzt werden sollten, sondern dass wir ihnen einen warmen Empfang bieten sollten. Sie sind der Meinung, dass wir gemeinsam eine andere Willkommenskultur in Österreich etablieren sollten und vermitteln daher private Wohnmöglichkeiten (wie z.B. freie WG-Zimmer) an Flüchtlinge.

http://www.fluechtlinge-willkommen.at/

KAMA

KAMA organisiert Kurse und Workshops, die von Asylsuchenden, MigrantInnen und Asylberechtigten geleitet werden und die gegen eine freie Spende besucht werden können.

KAMA widmet sich dem Bedürfnis nach sozialer Interaktion, indem Menschen zusammenkommen, die voneinander lernen und sich gegenseitig kennen lernen können.

http://www.kama.or.at/

Prosa

Das “Projekt Schule für Alle” organisiert Pflichtschulabschlusskurse, Nachmittagsbetreuung, Buddyprogramme, sozialpädagogische Betreuung, Lobbyarbeit und viel mehr für all jene, die sonst zu wenig bekommen. In Europa sind das nicht zuletzt junge Flüchtlinge. PROSA wird in den nächsten Jahren Jugendliche zum Pflichtschulabschluss führen und ihnen Perspektiven im Aufnahmeland aufzeigen.

www.prosa-schule.org

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Und viele mehr!

Laufend fügen wir neue teilnehmende Changemaker hinzu.

zum Kontaktformular

Link Sammlung Biennale

Vienna Biennale 
2051: Smart Life in the City 
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Impressionen vom Aufbau im MAK

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 Tina, Lukas, Peter, Aglaja

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